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Hallo zusammen,in der Regel habe ich eigentlich wenig Probleme, bin eigentlich mehr der Leser im Forum und bei Gelegenheit helfe ich auch mal mit einem Rat aus.
Aber jetzt brauche ich wirklich selber Hilfe, denn ich stehe vor einem Rätsel.
Ich fahre die ZX10 R Bj. 2017 ABS.
Da ich viel unterwegs bin, habe ich mir Ersatzfelgen zugelegt, um nicht immer neue Reifen montieren zu müssen, wenn es mal eine Woche auf Reise geht.
Egal ob Brembo oder Lukas, auch Alphatec Bremsscheiben, bekommen nach ca. 7tkm einen Seitenschlag, der sich beim anbremsen auf eine Ampel bemerkbar macht. Höhere Geschwindigkeiten werden durch entsprechende Vibrationen bemerkbar.
Anfangs hat Brembo noch auf Kulanz die Scheiben ersetzt aber irgendwann ist damit natürlich Schluss und man muss selber in die Tasche greifen.
Bis jetzt habe ich 5 Satz Scheiben verbraten und das ohne Rennstrecke!
Die letzten Scheiben habe ich 2024 von Alphatec erhalten und merke jetzt schon wieder nach ca. 5tkm die alten Symptome, wie leichter Seitenschlag, der sich nach meinen bisherigen Erfahrungen immer weiter verschlechtern wird.
Hat jemand so etwas schon erlebt, kann jemand einen Rat geben der mir weiter hilft, oder gibt es einen Experten den ich konsultieren könnte?
So langsam wird mir das ganze nähmlich zu kostenintensiv.
Vielen Dank im Voraus , vor allem aber für brauchbare Antworten.
Hast Du mal geguckt, ob die Bobbins an der Bremsscheibe freigängig sind und somit die Bremsscheiben frei sind?
Was natürlich auch sein kann ist, dass die Bremsscheibe "heiß" gebremst wurde und im Stand dann weiter die Bremse gezogen wurde. Dann verändert sich an der Stelle, wo die Klötze an der Bremsscheibe anliegen der Reibwert und Du hast den gleichen Effekt wie eine "krumme Bremsscheibe"
ob es so sein kann, keine ahnung, aber im 12er forum war das gerade auch thema, und das ist eine der antworten.
die scheiben dort waren wave scheiben mit sinter belägen, ca 8k km laufleistung
Wie sind denn die Symptome, die auftreten? Nur die Vibrationen?
Bist du sicher, dass die Scheiben krumm sind? Hast du sie vermessen lassen?
Weil die Symptome, die ich von verzogenen Scheiben kenne, sind andere. In einem Moment hat man normale Bremskraft, im nächsten Moment greift man "ins Leere", weil die Scheiben die Beläge zu weit in die Zange gedrückt haben.
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Sinter-Beläge das Problem sein sollen.
Auf meiner 9er hab ich 5mm starke Scheiben von TRW. Egal ob CRQ, SRQ oder die normalen Sinter von TRW. Bei mir vibriert nichts beim Bremsen. Und der Haupteinsatzort meiner 9er ist die Rennstrecke.
Hast du mal dein Kopflager geprüft? Vielleicht sind die Vibrationen eine Folge eines ganz anderen Problems?!
Hallo, die Symptome sind eindeutig. Ich habe leider wie schon beschrieben, meine Erfahrungen damit gemacht.
Beim schnellen Fahren, bemerkt man zuerst ein vibrieren, Lenkkopflager ist gewechselt, hat sich vorher aber auch so angefühlt.
Langsames fahren um vor einer Ampel abzubremsen, macht klar deutlich, das die Scheibe nicht rund läuft, sondern an einer Stelle an die Beläge kommt und dann wieder frei ist.
Im Moment ist es noch nicht so dramatisch, aber ist kenne das und warte jetzt schon wieder auf den Super Gau.
Ich habe gerade im Netz nach organischen Belägen gesucht aber nichts gefunden.
Ich nehme jeden Strohhalm den ich bekommen kann.
Pro Set ca. 600 Euro wird mir langsam zu happig.
Die Radlager sind auch gewechselt.
Die Scheiben wurden , zumindest die ersten 3 Sätze von Brembo anstandslos getauscht.
Das machen die auch nur, wenn das Produkt fehlerhaft ist.
Anfang dachte ich noch an Legierungsprobleme aber es geht genauso weiter und das macht mich ratlos.
Ein anderes Problem..woher soll das kommen?
Das Moped ist Bj. 2017 und unfallfrei.
Was könnte ich noch tun???
Das mit den Bremsbelägen halte ich nach wie vor für Unsinn, da Kawa bei seinen Supersportmodellen von Haus Sinterbeläge verbaut.
Das mal eine Scheibe oder ein Satz scheiben verzogen ist, einverstanden. Das aber ein Käufer über Jahre immer wieder die Scheiben erwischt,
die einen weg haben, wage ich zu bezweifeln.
Meiner Meinung nach muss die Ursache woanders sein und die Scheiben sind nur eine Folgeerscheinung.
Hast du mal die "Lagersitze" der Scheiben auf der Felge geprüft/prüfen lassen?
Baust du die Scheiben selbst um oder lässt du das über eine Werkstatt machen?
Ich bin voll bei dir.
Leider hilft mir das nicht weiter.
Also ich schraube selber um deine Frage zu beantworten.
Bei Bremsen bin ich besonders sensibel und genau.
Die Aufnahmen für die Scheiben und Schrauben sind plan und sauber.
Wie schon erwähnt, die Radlager sind getauscht, das Lenkkopflager ebenfalls, die Bremszangen sind unmöglich falsch anzubauen, die Schrauben sind auf den vorgeschriebenen Drehmoment angezogen.
Ich bin am Ende meines Latein.
Der Fehler existiert, die Frage ist nur wo.
Zitat von Joersch im Beitrag #10
Ich kann mir vorstellen, wenn man die Achse anzieht, dann wird sich das Rad nochmal seitlich in eine Richtung bewegen. Sind dann die Bremsen schon fest, drücken die Beläge schon gegen die Bremsscheiben. Ob das bei schwimmend gelagerten Bremsscheiben etwas ausmacht, das kann ich nur raten.
Ich kann dir da nicht ganz folgen.
Wenn ich die Steckachse anziehe, nicht die Klemmschrauben, dann liegt das Rad fest an den Buchsen der Radlager.
Alles andere würde mich jetzt wundern. Da wird auch meiner Meinung nach ein eintauchen der Gabel nichts mehr ändern.
Ich löse jetzt noch mal alle Schrauben, prüfe auf Verspannung und ziehe wieder fest.
Ich glaube nicht damit eine Lösung gefunden zu haben.
Die Bremssättel haben alle genügend Luft, wenn die Beläge gedrückt wurden, um sich sauber an der Scheibe anzupassen. ( mittig )
Das funktioniert ja auch immer so um die max. 7tkm, danach werde ich wieder zur Kasse gebeten.
Moin,
ich meine Deine zweite Aussage Jense, bin mir halt nicht sicher ob das Seitenspiel gleich so einen Schlag auf die Bremsscheiben verursachen kann. Habe es jetzt bei verschiedenen Schraubervideos (z.B. Stecher Motorradtechnik) so gesehen, das erst die Achse angezogen wird und dann die Bremssättel montiert werden. Leider gab es dazu keine Erklärung, das die Gabel nochmal eingefedert wird, habe ich nicht geseehen oder beachtet.
Danke das ihr euch alle Gedanken macht um mein Problem.
Die Felgen haben keinen Schlag, das Moped ist unfallfrei, außerdem ist das auch bei meinen Ersatzfelgen aufgetreten.
Ich werde jetzt folg. machen in meiner Verzweiflung:
Steckachse lösen , Klemmschrauben lösen, Bremszangen lösen, alles nur lösen, danach 3-4 mal kräftig eintauchen und beginnend mit der Achse wieder alle Schrauben auf Drehmoment anziehen.
Ich persönlich glaube nicht an Wunder aber ein Versuch ist es wert.
Abschließend bedanke ich mich bei allen die mit mir leiden und versucht haben zu helfen.
Sollte wieder Erwarten jemand so etwas schon mal erlebt haben und doch noch einen Rat hat, so wäre ich natürlich sehr dankbar.
In diesem Sinne, vielen Dank für Eure Bemühungen.
Nur mal so ein paar Gedanken: Check doch mal die Dämpfer... Wenn die beiden nicht gleich funktionieren, hast Du ne ungleichmäßige Belastung...
1. sind beide gleich weit durchgesteckt?
2. Ist die Gabelbrücke wirklich in Ordnung und paralell zur Achse?
3. Einstellungen der Zug- und der Druckstufe checken.
4. Luftpolster checken (links und rechts gleich)
5. Sind die Federn gleich lang?
6. Ist ohne Gabelöl alles freigängig und nicht verzogen?
7. frisches Gabelöl einfüllen
Im schlimmsten Fall die Dämpfer komplett zerlegen, säubern und vermessen....
Nachdem was Du schon alles gemacht hast, wäre das mein nächster Schritt.
Gruß, der Rob
Hi Rob, danke das du dir Gedanken gemacht hast.
Deine Vorschläge kann ich soweit entkräftigen.
Das Motorrad wurde 2017 neu gekauft und bereits in der Garantiezeit gab es diese Probleme, damals mit den Original verbauten Brembo Scheiben.
Seit dem wurde nur mein pers. Setup Zug /Druckstufe u.s.w. eingestellt.
Ungleichheit kann ich ausschließen, da bei diesem Arbeitsgang immer auf null zurückgestellt wurde, bevor der eigentliche Wert gesetzt worden ist.
Das Kawasaki unterschiedliche Federn einbaut kann ich mir nicht vorstellen.
Im Winter 23 habe ich die Radlager, Lenkkopflager sowie die Gabelsimmerringe getauscht, dabei sind mir keine Unregelmässigkeiten aufgefallen.
Bei einer ungleichen Belastung der Gabel müste die Bremsscheibe, sowie der Bremssattel trotzdem sauber arbeiten ohne einen Verzug zu produzieren.
Das ist jedenfalls meine Meinung ABER irgend etwas stimmt halt doch nicht...
Ja, beim Simmering wechseln musst Du vermutlich auch bei der 10er eh die halben Dämpfer zerlegen und "resetten"... da fallen Luftpolster und Setup eh raus.
Und wenn das so läuft wie ich's mir in meinem Hirn vorstelle, wären vermutlich eh erst die Lager ziemlich durch gewesen....
Aber es muss ja irgendetwas werksseitiges sein...
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